Ein Junge springt in den Hochstraßer See bei Raubling (Landkreis Rosenheim)
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Sommer: Bestes Wasser in Bayerns Badeseen

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Ausgezeichnete Wasserqualität in Bayerns Badeseen

Das Baden in den allermeisten bayerischen Seen und Flüssen ist laut einem aktuellen Bericht völlig unbedenklich. Nur bei zwei Seen raten die Fachleute vom Baden ab. Drei haben lediglich eine ausreichende Wasserqualität.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Der Sommer kann kommen! Und das Badewetter auch! Die EU bescheinigt den allermeisten bayerischen Badeseen und Flüssen nämlich eine ausgezeichnete Wasserqualität. Somit können sich die Bayerinnen und Bayern in den nächsten Monaten nach Herzenslust und eben auch sorglos in den Fluten abkühlen.

Untersucht hat die in Kopenhagen ansässige Europäische Umweltagentur (EEA), wie stark die Badegewässer mit gesundheitsgefährlichen Fäkalbakterien belastet waren. Die intestinalen Enterokokken und Escherichia coli kommen vor allem über Abwässer aus der Landwirtschaft in die Seen und Flüsse.

Nur zwei Seen haben schlechtes Wasser

Laut dem Bericht der EEA hatten im vergangenen Jahr nur zwei Seen eine schlechte und drei eine lediglich ausreichende Wasserqualität. So bescheinigen die Fachleute schlechtes Wasser dem Garchinger See in Garching bei München sowie in Kahl am Main (Landkreis Aschaffenburg) dem See Freigericht-Ost.

Und ausreichende Wasserqualität haben laut dem Bericht der Oggenrieder Weiher in Irsee (Landkreis Ostallgäu), der Grüntensee im Landkreis Oberallgäu und der Mainparksee im Landkreis Aschaffenburg.

Die Umweltagentur rät für Orte mit schlechter Wasserqualität zu Badeverboten, Warnhinweisen oder anderen Maßnahmen.

Bayerische Badeseen: Wasserqualität zum Nachschlagen

Wer genau über die Wasserqualität des eigenen Lieblingsbadeweihers Bescheid wissen will, findet dazu detaillierte Informationen auf der Webseite des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Das LGL hatte den bayerischen Badegewässern im letzten Jahr ebenfalls eine gute Qualität bescheinigt.

90 Prozent deutscher Badegewässer ebenfalls top

Insgesamt liegt Deutschland im EU-Vergleich gerade noch im oberen Drittel in Sachen Wasserqualität. Denn von den 2.300 untersuchten Badeseen, Flüssen und Küstengewässern hat die EEA 90,2 Prozent als hervorragend bezeichnet. Nur 14 von ihnen werden als mangelhaft eingestuft.

Die meisten Länder, die besser abschneiden als Deutschland, liegen am Meer und dort ist die Wasserqualität ohnehin meist besser als in Binnengewässern, weil sich das Wasser dort schneller erneuert. Der Anteil der Badegewässer mit schlechter Qualität ist europaweit betrachtet über die Jahre zurückgegangen und seit 2015 relativ stabil geblieben.

Mit Informationen von dpa

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