Eine Frau geht mit Regenschirm am Schlosskanal Nymphenburg entlang.
Bildrechte: picture alliance/dpa | Stefan Puchner

Wenig Sonne, dichte Wolken, Schnee oder Regen - dieser Trend setzt sich diese Woche fort.

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Ungemütliches Wetter in Bayern – Viel Schnee in den Bergen

"Bonjour tristesse" heißt es weiterhin in Bayern: Auch diese Woche bleibt es meist grau am Himmel. Oft kommt es zu Niederschlägen, nur selten ist die Sonne sichtbar. In den Bergen hält der Winter mit Macht Einzug - zur Freude der Skifahrer.

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Im Sommer und Spätsommer, selbst im Oktober noch, sprachen alle über die Trockenheit. Im November hingegen verging kaum ein Tag, an dem nicht Regen fiel, zuletzt auch Schnee - und die Sonne lässt sich nur noch selten blicken.

In dieser Woche setzt sich der Trend fort. Die Sonne hat Seltenheitswert, dichte Wolken beherrschen das Himmelsbild. Oft fallen Niederschläge - und zwar eher Schnee als Regen, auch im Flachland.

"Bonjour tristesse" im Freistaat: Das Wetter der kommenden Tage

Besonders "greislig" wird der Dienstag. Der wird nicht nur ausgesprochen trüb mit teils länger anhaltenden Regen- und Schneefällen, auch der Wind mischt ziemlich kräftig mit.

Am Mittwoch lassen die Wolken zumindest in der alpennahen Region der Sonne den Vortritt. Im übrigen Bayern bleibt es meist bewölkt, hier und dort mit vereinzelten Schneeschauern.

Donnerstag bis Sonntag herrscht dann wieder Einheitswetter der Sorte "Bonjour tristesse" im Freistaat. Viele Wolken gibt's und es fällt immer wieder Schneeregen und Schnee, am Donnerstag auch länger anhaltend.

Warum das ungemütliche Wetter so lange anhält

Die Ursache für das anhaltend trübe Tiefdruckwetter ist das Stelldichein gleich mehrerer Tiefdruckgebiete über der Mitte Europas. Eine solche sogenannte mehrkernige Tiefdrucklage ist für gewöhnlich sehr stabil, hält also recht lange an. Zugleich bilden die Tiefs bei der jetzigen Großwetterlage ein Muster, das skandinavische Kaltluft nach Süden führt und es ihr leicht macht, bei uns in Bayern Fuß zu fassen.

Die Nächte sind meist frostig, die Tageshöchsttemperaturen liegen im Flachland aber oft knapp über dem Gefrierpunkt. So wird es in tiefen Lagen eher ein Hauch von Winter sein und der Schnee bleibt zumindest tagsüber nur gelegentlich liegen - "Stundenmatsch" im Meteorologen-Jargon.

Weiße Pracht in den Bergen: Wo mit wie viel Schnee zu rechnen ist

In den Bergen dagegen hält der Winter mit Macht Einzug, zur Freude aller Wintersportler. Bis zum Sonntag wird die Schneedecke in den Mittelgebirgen oberhalb 500 bis 600 Metern und in den Alpen oberhalb von 900 bis 1.000 Metern unterm Strich erheblich wachsen. So erwartet die Wintersportler am Wochenende im Mittelgebirgsraum von der Rhön im Westen bis zum Bayerischen Wald im Osten eine Schneedecke von 40 bis 80 Zentimetern - je nach Höhenlage und Region. Die Kammlagen des Bayerischen Waldes bieten dann sogar 100 bis 130 Zentimeter Schnee.

Lawinengefahr: Schattenseite des Winterwetters

Wen es während der Woche in die bayerischen Alpen zieht, der sollte hier mit einer vorübergehenden Tauphase am Donnerstag und Freitag in tieferen Berglagen rechnen. Oberhalb von 1.500 Metern wächst die Schneedecke aber die ganze Woche Tag für Tag an. Am Wochenende präsentiert sich die Nordseite der Alpen oberhalb von 1500 Metern dann mit üppigen 80 bis 270 Zentimetern - je nach Höhenlage.

Die Schattenseite der weißen Pracht ist die Lawinengefahr, die nach und nach ansteigen dürfte. Wen es in die Berge zieht, der sollte sich vorher unbedingt den aktuellen Lagebericht des bayerischen Lawinenwarndienstes anschauen.

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