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Kochtipp So erkennen Sie Bärlauch

Bärlauch-Sammler aufgepasst! Kräuterexpertin Monika Engelmann erklärt, wie Sie Bärlauch erkennen können und worin er sich von seinen teilweise tödlich giftigen Doppelgängern, dem Maiglöckchen, dem Aaronstab und den Herbstzeitlosen, unterscheidet.

Stand: 21.03.2024 | Archiv

Tipps für das Sammeln von Bärlauch von Kräuterexpertin Monika Engelmann

Bärlauch ist leicht mit Maiglöckchen, Herbstzeitlosen und Aronstab zu verwechseln, die giftig sind. Herbstzeitlose und Aronstab enthalten Colchicin - schon der Verzehr eines Blattes kann tödlich sein! Besonders tückisch: Bärlauch wächst oft in unmittelbarer Nähe seiner Doppelgänger. Und auf den unverwechselbaren, knoblauchartigen Duft des Bärlauchs können Sie sich leider nicht verlassen, da beim Sammeln nach kurzer Zeit die Finger so stark nach Knoblauch riechen, dass alle Pflanzen, die Sie danach pflücken, ebenfalls nach Knoblauch duften.

Achten Sie daher auf typische Merkmale des Bärlauchs:

  • Bärlauchblätter wachsen einzeln aus dem Boden.
  • Das beste Erkennungsmerkmal ist aber die markante Blattrippe auf der Blattunterseite. Diese können Sie deutlich spüren. Knicken Sie das Blatt, ist ein Knacken zu hören.
  • Die Blattoberseite glänzt, auf der Unterseite hingegen sind die Blätter matt und etwas heller.
  • Bärlauch steht selten allein. Er wächst meist in dichten Beständen.

Das Maiglöckchen hat keinen prominenten Schaft: Im Unterschied zum Bärlauch bildet es zwei große Blätter aus, die am gleichen Stängel sitzen. Außerdem glänzt die Blattunterseite beim Maiglöckchen.

Die Herbstzeitlose hat mehrere hellgrüne Blätter, die auf Ober- und Unterseite glänzen. Sie wachsen wie beim Maiglöcken aus einer Stelle. Die Blätter haben keine prominente Mittelrippe und schlappere Blätter als der Bärlauch.

Die Blattadern beim Aaronstab haben eine netzartige, unregelmäßige Struktur und wachsen eher auf die Seite. Beim Bärlauch wachsen die Blattadern nach oben. 


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