Biden will Israel bei Offensive auf Rafah nicht mit Waffen unterstützen

Washington: US-Präsident Biden hat angekündigt, Israel im Falle einer umfassenden Offensive auf Rafah im Gazastreifen keine Angriffswaffen zu liefern. Biden verwies dabei auf die Lage der Zivilbevölkerung. Die USA fühlten sich der Verteidigung Israels weiter verpflichtet. Das Land könne daher auch künftig auf Defensivwaffen hoffen. Wenn Israel jedoch in Rafah einmarschiere, werde man die bisher genutzten Waffensysteme nicht liefern, so der US-Präsident. Israels UN-Botschafter zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung. Israel würde dadurch daran gehindert, seine Ziele zu erreichen. Bundesverteidigungsminister Pistorius hat derweil zur Deeskalation im Gaza-Krieg aufgerufen. Der SPD-Politiker sagte nach einem Treffen mit UN-Generalsekretär Guterres, es müsse alles getan werden, um das humanitäre Elend der palästinensischen Bevölkerung im Gazastreifen zu lindern. Pistorius äußerte dabei auch Verständnis für Israel. Das Land sei im Dilemma - so Pistorius wörtlich - "das zu tun, was nötig ist und gleichzeitig das Leiden der Zivilbevölkerung nicht überbordend werden zu lassen".

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 09.05.2024 10:00 Uhr

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