Medienkompetenzprojekte - Hörpfade


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"Hörpfade" - Die Idee Warum Hörpfade erzählen, was sonst verborgen bliebe

Niemand kennt einen Ort besser, als die Menschen, die dort wohnen. Welche Veranstaltungen prägen das Gemeindeleben? Auf welche Einrichtungen und Bauwerke sind die Einwohner stolz, an welche lokale Berühmtheiten erinnern sie sich gerne, was macht ihre Heimat lebenswert?

Stand: 15.04.2024 09:43 Uhr

Hörpfade - der akustische Weg durch Bayern. | Bild: BR | Carina Urban

Wenn Bürgerinnen und Bürger ihre Heimatregion porträtieren, haben sie einen anderen Blick als Touristenverbände: Wir sind zu Gast in ihrem Kleintierzüchterverein und schlendern über den Kleiderbasar; wir verfolgen den Faschingszug, der sich durch den Ort windet, und lernen eine legendäre Kioskbesitzerin kennen; wir erfahren, an welche Schicksale die Stolpersteine in der Stadt erinnern und wem die Marterl am Wegesrand gewidmet sind; wir sind dabei, wenn Burschen einen Hochzeitsbaum aufstellen, oder nehmen an einer Berglilienwanderung teil.

Hörpfade als Volkshochschulkurs

Es gibt keine Vorgaben, die Teilnehmenden wählen ihre Themen selbst. Und jeder und jede kann mitmachen bei den Hörpfaden - sie werden als Volkshochschulkurs angeboten.

Sie brauchen keine Vorkenntnisse, alles Nötige lernen Sie von Ihrer vhs-Kursleitung, die vom Bayerischen Rundfunk ausgebildet wurde. Außerdem bekommen Sie Unterstützung von erfahrenen BR-Radioreporterinnen und -reportern aus Ihrer Region!

Diese Partner stehen hinter den Hörpfaden

Der Bayerische Rundfunk hat die Hörpfade gemeinsam mit dem Bayerischen Volkshochschulverband und der Stiftung Zuhören ins Leben gerufen.

Der Bayerische Rundfunk bildet die Kursleitungen aus und vermittelt Hörfunkjournalistinnen und -journalisten aus der Region als Mediencoaches an die Volkshochschulen. Außerdem ist er für die Endabnahme der Audios verantwortlich - damit nur Audios in die App gelangen, die technisch sauber klingen und die ethischen Grundregeln des Journalismus beachten.

Der Bayerische Volkshochschulverband kümmert sich darum, dass alle Hörpfade-Audios in der BayernHistory-App veröffentlicht werden. Sie ist für Android-Smartphones und iPhones erhältlich. Außerdem unterstützt er Volkshochschulen bei der Einrichtung eines Kurses.

Die Stiftung Zuhören hat das Konzept der partizipativen Audioguides entwickelt.

Gemeinsam richten der Bayerische Rundfunk und der Bayerische Volkshochschulverband jährlich einen Fachtag aus, bei dem sich die Kursleitungen weiterbilden und Erfahrungen austauschen. Und wer einen Kurs starten möchte, bekommt hier Einblicke in die Abläufe und hilfreiche Tipps.

Preisgekröntes Konzept

Es ist schon eine Weile her, aber wir sind immer noch stolz darauf:

Das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung DIE hat die Hörpfade im Jahr 2014 mit dem Preis für Innovation in der Erwachsenenbildung ausgezeichnet.


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